Narrenzunft Bockland Eintürnen e.V.
Deifel's-Bock!

Geschichte 

Die Narrenzunft Bockland-Eintürnen e.V. wurde am 13.07.2007 im Gasthaus Ochsen in Weitprechts gegründet. In der Fasnetsaison 2008 waren bereits 34 Aktive Mitglieder dabei. Im Jahr 2009 zählt die Narrenzunft 60 Mitglieder davon 44 aktiv. Im selben Jahr wurde die Narrenzunt in den Bayrisch Schwäbischen Fasnachtsverband (BSF) in Lauingen aufgenommen. Aktuell (Stand Mai. 2023) zählt die Narrenzunft 96 Mitglieder, davon 87 aktiv. 2018 feierten wir mit unserem 1. Jubiläumssprüngle unseren 11. Geburtstag.

Unsere Sage:

Unsere Geschichte beginnt im Jahre 1876, genauer gesagt am 23. Juli 1876.

An diesem Tag sollte ein 17 jähriger Zimmerergeselle aus Molpertshaus einen Ziegenbock von Wiggenreute nach Molpertshaus führen. Zwischen 21 und 22 Uhr kam der Zimmerergeselle an einer Wirtschaft in Eintürnen vorbei. In dieser Wirtschaft befanden sich junge Männer als Gäste. Bald waren sich beide einig, dem Zimmergesellen einen Streich zu spielen.

Augenblicklich verließen sie das Gasthaus, gingen dem Molpertshauser nach, holten Ihn ein und sofort riss einer der Beiden den Strick, an dem der Bock geführt wurde, an sich. Der Andere versetzte dem Zimmergesellen einen Schlag auf die Schulter, so dass dieser keine Gegenwehr mehr zeigte und vor Angst davonrannte. Die Eintürner brachten nun den Bock in einen Schuppen und schlachteten ihn noch in derselben Nacht. Den toten Bock trugen Sie anderentags in den nahen Wald und vergruben ihn, ohne auch nur ein Stückchen behalten zu haben.

Der Raub des Bockes wurde jedoch der Polizei gemeldet. Und da die beiden Eintürner erkannt wurden, wurden Sie auch umgehend verhaftet. Bei der Gerichtsverhandlung am 29. Dezember 1876 wurden die beiden Männer wegen Diebstahls angeklagt. Sie wurden jedoch freigesprochen und das Ganze als schlechter Witz dargestellt.
Seit diesem Tag hatten die Eintürner von den umliegenden Gemeinden, besonders von den Molpertshausern, unter dem Spottnamen „Bockländer“ zu leiden. Dieser schlechte Ruf, so wird berichtet, soll sogar bis nach Stuttgart vorgedrungen sein. Das kränkte die Eintürner sehr, weil sie doch so stolz auf ihre lupenreine Vergangenheit waren. Durch die ständige Beleidigungen und Hänseleien kapselten sich die Eintürner allmählich völlig von Ihrer Umgebung ab.

Seit dieser Tierquälerei soll dieser Bock nachts als Teufel umherziehen. Nicht genug, dass der dichte Pflanzenwuchs den Wald dunkel und unheimlich Erscheinen ließ, wurden auch unheimliche Geschichten über diesen Waldbutz erzählt. Doch obwohl die Übeltäter gefasst wurden, lebt die Legende des Waldbutzes hartnäckig weiter. Wenn die Kinder nach der Dämmerung noch draußen waren, wurde ihnen noch bis vor kurzem gedroht, dass der Waldbutz Sie holen würden.

 
 
 
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